
Können Rasensamen erfrieren?
Bis in den Mai hinein kann es zu örtlichen Bodenfrösten kommen. Möchte man im Frühjahr also neuen Rasen einsäen oder einen bestehenden Rasen per Nachsaat erneuern, stellt sich in diesem Zusammenhang oft die Frage, ob Rasensamen erfrieren können. Die gute Nachricht: Rasensamen sind sehr frostresistent und die Erfrierungsgefahr damit de facto nicht vorhanden.
Rasensamen erfrieren nicht, können aber austrocknen
Rasensamen vertragen zwar auch frostige Tage, ohne zu erfrieren oder abzusterben, benötigen jedoch eine konstante Bodentemperatur von mindestens 10 °C, um einen reibungslosen Keimprozess zu durchlaufen. Jeder Bodenfrost wirft die Gräser in ihrem Keimprozess daher zurück, wodurch sich dieser verzögert und das Auflaufen der Gräser länger auf sich warten lässt als unter normalen Bedingungen.
Solange aber der Boden kontinuierlich feucht gehalten wird, ist der Ansaat- bzw. Nachsaaterfolg nicht Gefahr. Fehlt es den Rasensamen jedoch an Wasser, erfrieren sie zwar nicht, trocknen aber aus. Der Keimprozess gerät dann irreparabel ins Stocken und die Keimlinge sterben ab. Frost ist hierbei in dem Sinne gefährlich, als er die Austrocknung des Bodens fördert. Achten Sie deshalb bei Bodenfrost darauf, dass die Fläche im Laufe des Tages ausreichend gewässert wird.
Rasensamen am besten im Herbst einsäen
Nicht das Frühjahr, sondern der Herbst ist die beste Jahreszeit zum Einsäen von Rasensamen. Zu dieser Jahreszeit weist der Boden Dank der vorhergehenden Sommerwärme noch eine angemessen hohe Temperatur auf. Außerdem helfen die vergleichsweise häufigen Niederschläge dabei, den Boden feucht zu halten, sodass die für die Keimung der Gräser so wichtige Wasserversorgung leichter realisiert werden kann.
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