
Welcher Rasenmäher ist der richtige?
Nicht mit jedem Rasenmäher lässt sich jeder Rasentyp gleich gut mähen. Man denke nur an einen Balkenmäher auf der einen und einen Zierrasen auf der anderen Seite. Welcher Rasenmäher also der richtige ist, hängt vor allem vom zu mähenden Rasen ab. Auch die Größe der Rasenfläche ist ein wichtiges Kriterium. Am häufigsten sind entweder benzingetriebene oder strombetriebene Sichelmäher im Einsatz. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Rasenflächen mit Gebrauchs- und Spielrasen eingesät sind. An den Rasenmäher stellt dieser Rasentyp keine sonderlich speziellen Ansprüche.
Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale bei Rasenmähern
Die gängigen Rasenmähertypen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der folgenden Merkmale:
- Schnittbreite
- Motorisierung
- Mähwerkzeug
Schnittbreite des Rasenmähers
Die Größe der Schnittbreite eines Rasenmähers ist entsprechend der zu mähenden Rasenfläche zu wählen. Denn je größer die Schnittbreite, desto mehr Fläche lässt sich in der gleichen Zeit kürzen. Allerdings steigen mit der Breite des Schneidwerks auch die Anschaffungskosten. Zur Orientierung können die nachstehenden Angaben dienen.
Rasenfläche | Empfohlene Schnittbreite |
---|---|
weniger als 100 m² | bis 30 cm |
100 bis 500 m² | 30 bis 40 cm |
mehr als 500 m² | über 40 cm |
Motorisierung des Rasenmähers
Hier wird zwischen 3 Antriebsvarianten unterschieden:
- elektrische Rasenmäher
- Rasenmäher mit Benzinmotor
- Handschiebemäher
Mähertyp | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|
Rasenmäher mit Elektromotor |
|
|
Rasenmäher mit Benzinmotor |
|
|
Handschiebemäher |
|
|
Mähwerkzeug des Rasenmähers
Je nach Schneidvorgang und Aufbau des Rasenmähers werden folgende Typen unterschieden:
- Sichelmäher: Das Schneiden der Gräser erfolgt über ein horizontal rotierendes Messer, welches möglichst scharf sein sollte. So ermöglicht dieser Mähertyp auch das Mähen von recht hohem oder sogar nassem Gras.
- Mulchmäher: Der Mulchmäher zerkleinert die Gräser durch seine speziell geformte Sichel in besonders kleine Bestandteile, sodass das Schnittgut als Mulch auf der Rasenfläche verbleibt und die darain vorhanden Nährstoffe erneut vom Boden aufgenommen werden können.
- Spindelmäher: Dieser Rasenmäher wird zumeist als Handschiebemäher angeboten und bietet durch seine scherenähnliche Schneidevariante das beste Schnittbild. Maßgeblich hierfür sind ein feststehendes Untermesser und ein rotierender Schneidzylinder. Verwendet wird der Spindelmäher aufgrund seines sauberen Schnitts vor allem auf Zierrasenflächen.
- Balkenmäher: Ähnlich wie der Spindelmäher besteht auch dieser Typ aus einem feststehendem Untermesser und einer beweglichen Messerschiene. Er bietet somit auch einen recht feinen Scherenschnitt. Der Balkenmäher wird vor allem als Frontanbau an einachsigen Motorgeräten betrieben und eignet sich besonders für Gräser mit einer hohen Wuchshöhe wie beispielsweise Blumenwiesen.
Fazit: Welcher Rasenmäher ist der richtige?
Gemäß der Merkmale Schnittbreite, Motorisierung und Mähwerkzeug sowie in Abhängigkeit des zu mähenden Rasentyps entscheidet es sich, welcher Rasenmäher der richtige ist. Blumenwiesen und teils auch Kräuterwiesen mit vergleichsweise hoher Schnitthöhe werden bevorzugt mit einem Balkenmäher geschnitten. Zierrasenflächen fallen flächenmäßig meist nicht so groß aus und können mit einem handbetriebenen Spindelmäher am besten gekürzt werden. Bei mittelgroßen Rasenflächen ist ein Sichelmäher am effektivsten. Hier entscheidet vor allem die Verfügbarkeit einer Stromquelle, ob dieser strom- oder benzinbetrieben ist. Für sehr große Rasenflächen, die regelmäßig gemäht werden, bietet sich wiederum ein Aufsitzmäher an.
Möchten Sie mehr rund ums Thema Rasen wissen?
Weitere häufige Fragen und fachkundige Antworten darauf finden Sie auf unserer Übersichtsseite.