
Wie oft Rasen wässern?
Der tatsächliche Wasserbedarf eines Rasens ist immer abhängig vom Rasentyp, vom Standort, der Beschaffenheit des Bodens sowie von der Witterung. Die Frage, wie oft Rasen zu wässern ist, lässt sich daher nicht so leicht beantworten wie vielleicht zunächst gedacht. Um den notwendigen Wassergehalt und den Stoffwechsel des Rasens aufrechtzuerhalten, kann aber als Faustregel gelten: Wässern Sie den Rasen in eher größeren Abständen mit einer ausgiebigen Wassermenge von etwa 10 l/m² statt in kleineren Abständen und nur mit wenig Wasser.
Mit wie viel Wasser sollte man Rasen wässern?
Da gesunde Rasengräser zu 80 bis 90 % aus Wasser bestehen, ist ein angemessenes Wässern zum Erhalt des Rasens unerlässlich. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 2,5 l/m² am Tag werden pro Woche insgesamt 18 l Wasser. Besser ist es, diese Wassermenge in wenigen großen Gaben auszubringen statt in vielen kleinen
Damit der Rasen ausreichend gewässert ist, sollte der Boden nach der Wässerung ungefähr 10 cm tief durchfeuchtet sein. Je nach Rasentyp, Standort des Rasens, Bodenbeschaffenheit und Witterung werden dafür ca. 10 bis 20 l/m². Wer sich bezüglich der Wassermenge unsicher ist, kann entweder einen Regenmesser aufstellen oder eine Rasensode mit dem Spaten ausstechen, um die Tiefe der Durchfeuchtung direkt zu überprüfen.
Wann ist es nötig, den Rasen zu wässern?
Da Niederschlag den Wasserbedarf des Rasens nur selten allein decken kann, muss er spätestens bei den ersten Anzeichen des Welkens gewässert werden. Damit dieser Punkt gar nicht erst erreicht wird, sollte der Wasserstand des Rasens regelmäßig überprüft werden.

Expertentipp von Steffen zum Überprüfen des Wasserstandes
Treten Sie einen kleinen Bereich Ihrer Rasenfläche mit dem Fuß nieder und achten Sie anschließend darauf, ob und wie sich die Grashalme wieder aufrichten. Wenn eine ausreichende Wasserversorgung gegeben ist, werden sich die Gräser schnell wieder in ihren Ausgangszustand begeben. Richten sich die Halme jedoch nur sehr langsam auf oder bleiben sogar über längere Zeit am Boden, sollten Sie den Rasen wässern.
Wann ist die beste Zeit zum Wässern des Rasens?
Um die Verdunstung des beigefügten Wassers möglichst gering zu halten, sollten Sie den Rasen nach Möglichkeit in den frühen Morgenstunden wässern. Zu dieser Zeit sind Sonne und Wind am schwächsten, sodass die Gräser genügend Feuchtigkeit aufnehmen können, bevor sie wieder verdunstet. Ähnlich gute Bedingungen liegen nach Sonnenuntergang vor. Zur Mittagszeit verdunstet am meisten Wasser. Es ist allerdings immer noch besser, zu dieser Zeit den Rasen zu wässern als gar nicht.
Nützliche Hilfsmittel für die Rasenbewässerung
Wichtig zu wissen für das Thema „Wie oft Rasen wässern?“ ist auch, welche Hilfsmittel zur Rasenbewässerung einesetzt werden können. Falls eine Bewässerung in der Nacht statt in den frühen Morgenstunden eher für Sie in Betracht kommt, ist eine zeitlich programmierbare Beregnungsanlage von Vorteil. Ebenso sollte über die Nutzung eines Regners nachgedacht werden. Dieser erleichtert im Vergleich zum Wasserschlauch das gleichmäßige Verteilen des Wassers und ermöglicht somit eine angemessene Durchfeuchtung aller Gräser.
Zur Bewässerung des Rasens bieten sich verschiedene Regner an:
- Viereckregner für Rasenflächen mit wenigen geraden Rasenkanten
- Kreisregner für Rasenflächen mit runden oder ovalen Rasenkanten
Eine weitere Alternative dazu stellen fest installierte Sprinklersysteme wie beispielsweise ein Versenkregner dar. Dieser kann witterungsunabhängig und langfristig im Boden verankert werden und erleichtert somit das häufige Wässern des Rasens, was vor allem bei großen Flächen von Vorteil ist. Ein Nachteil von Sprinkleranlagen ist jedoch, dass diese regelmäßig gewartet werden müssen und mit hohen Kosten für die Installation verbunden sind.
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